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Dienstag, 10. März 2009

review Beastie Boys: The Mix-up + Paul's Boutique (remastered)

Wenn es Bands gibt, die sich einen Dreck um die schwelende Konfrontation zwischen HipHop und Metal/(Hard)Rock scheren, dann sind es sicherlich die Beastie Boys. Die hatten mal als HardcorePunk-Truppe angefangen, fanden dann aber schnell zu ihrem ganz eigenen Stil. Sieht man mal von Run D.M.C. ab, die durch das „Walk this way“-Duett zusammen mit Aerosmith Aufmerksamkeit erregten, waren es die Beastie Boys, die mittels Kerry King's Einsatz bei „No sleep till Brooklyn“ auf ihrem Debüt „Ill communication“ zeigten, was möglich sein kann. Bevor es zur leidigen NuMetal-Mode wurde. „The mix-up“ nun ist wieder etwas anderes. Die Scheibe kommt ganz ohne die typischen Lyrics aus, ist also rein instrumental, und versteht sich wohl mehr als experimentell. Es gibt keine Samples, keine Turn-Tables, keine Computer – (fast) nur Drums, Gitarre, Bass. Es regiert der Groove und der Funk, den die Beastie Boys fast schon seit Urzeiten innehaben. Ich bin ehrlich: hätte man mir die Scheibe ohne Infos vorgesetzt, wäre ich nicht gleich auf das Trio aus New York gekommen. Hört man nur mal kurz rein, könnte man die Tracks als Chillout-Musik verstehen. Das stimmt nur teilweise, denn es geht hier durchaus schwerer zur Sache. Nicht gleich aggressiv, aber mit der Beimengung von Jazz- und Bossa-Nova-Rhythmen ist „The mix-up“ aufregend, wie „Suco de tangerina“, „The kangaroo rat“, „Off the grid“ oder „The cousin of death“ beweisen.
Bei der Gelegenheit will ich euch gleich noch ein weiteres Teil ans Herz legen: „Paul's Boutique“. Das Zweitwerk erschien 1989 und wird heuer, zum 20ten „Geburtstag“ in einer „remastered“ Ausgabe wiederveröffentlicht. Boni gibt es nicht, aber dieses Meisterwerk des HipHop ist es auch so wert, seine Runden drehen zu dürfen. Insbesondere sollten sich all die bösen Gangsta-Rapper und MTV-PopRap-Gschäftler mal wieder zu Gemüte führen, was HipHop mal war.

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