Peter Gabriel zum 60ten! Sein neues Album "Scratch my back" ist gerade rausgekommen.

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SOUNDCHEQUER

Dienstag, 30. Juni 2009

Amethyst neu bei Alma Mater

Amethyst heißt das neueste Pferd im Stall von Alma Mater Productions aus Italien. Die sizilianische Band gibt es seit 2003, das erste Demo "Justice is done" hat der Vierer 2008 veröffentlicht. Jetzt arbeitet man an neuen Songs, die dann wohl irgendwann mal als Album rauskommen sollen. "Thrash Metal old style" heißt die Devise, jedenfalls rufen Amethyst zum Sterben auf - mit'm Bier in der Hand, logisch. Und ich hoffe, daß die Jungs "Thrash" und nicht wirklich "Trash" meinen. Wann begreifen manche, daß es sehr wohl einen Unterschied macht... www.almamaterprod.com

review Mindtrap: Living demons

Auweia, das ist Lärm, der wirklich weh tut. Das Geschredder von Mindtrap als Musik zu bezeichnen, ist fast schon eine Beleidigung für einen takt-vollen Menschen. Das klingt jetzt nicht sonderlich positiv, und den bayrischen Chaoten wird das auch ziemlich egal sein, aber es ist eigentlich gar nicht so bös gemeint. Der Großteil dessen, was mir auf „Living demons“ vorgesetzt wird, findet nämlich durchaus meine Zustimmung und läßt meine alten Knochen in heftigste Bewegung geraten. Neben den vom Quartett selbst ins Feld geführten Converge, Dillinger Escape Plan und Pig Destroyer (jawoll!) fallen mir geschwind noch die zwiespältigen Antigama und leider streckenweise auch die fürchterlich nervigen Cephalic Carnage ein. Diese Abschnitte reduzieren Mindtrap auf ihrem Debüt glücklicherweise auf ein erträgliches Minimum. Zieht man die sieben Minuten Stille im letzten Track ab, bleibt eine runde halbe Stunde Core von Chaos, Math, Grind und Screamo, versetzt mit noisigen Electro-Fransen und selbstverständlich Jazz. Was beim ersten Durchlauf auch noch recht planlos und bruchstückhaft erscheint, bekommt mit ansteigender Session-Zahl definitiv System: Den Zuhörer beschäftigen und durch permanentes Anecken und Abbiegen fix und fertig machen. Zwar werde ich wahrscheinlich in diesem Leben kein Freund mehr von Irrsinn á la „Dog in the fog“, „Your gunshow is really not my cup of tea“ oder (teilweise) „Godzilla vs. Spacegodzilla“, insgesamt aber haben Mindtrap bei mir schon mal einen Stein im Brett wegen schwerwiegender Eingriffe in die Hirntätigkeit, verursacht durch Stücke wie „Dedicated to“, „666 is just a fake number for sinners“ und „The world is a stage and we are the audience“. Nur weiter so, dann wird das 'ne große Sache. www.ecocentricrecords.de

Sonntag, 28. Juni 2009

Donzdorfer Neueste Nachrichten

Nuclear Blast haben schon wieder Zuwachs bekommen. Und zwar haben sich Immolation unter die unersättlichen Fittiche des "world's biggest Heavy Metal label" begeben.
Viel interessanter klingt da die Nachricht, daß Voivod ihr am 12. Juni erschienenes Album "Infini" komplett als Stream HIER online gestellt haben.
Und schlußendlich haben sowohl Behemoth als auch Hackneyed ihre MySpace-Seiten überarbeitet und neue Songs eingestellt.
www.nuclearblast.de

The Vision Bleak im Studio, Secrets Of The Moon auf Tour

Während The Vision Bleak gerade im Studio sind, um ihr viertes, noch namenloses Studio-Album aufzunehmen, sind Secrets Of The Moon schon drei Schritte weiter. Ihr gleichfalls viertes Studio-Werk "Privilegivm" steht quasi schon in den Startlöchern und wird am 09. September losgelassen. Gleich im Anschluß tourt die Band drei Wochen durch Europa (mit Solstafír und Code) und springt dann als Support für Moonspell und Samael über'n großen Teich. www.prophecyproductions.de

Neues aus dem Eisenwald

Die thüringer Plattenschmiede Eisenwald hat am Freitag das zweite Album der Nürnberger BlackMetaller Todeskult veröffentlicht. "Apathy" besteht aus sechs Songs und ist der Nachfolger von "Als die Farben älter wurden...".
Außerdem kann das neue Shining-Album "Klagopsalmer" (als CD oder Doppel-LP) vorbestellt werden.
www.eisenton.de

Freitag, 26. Juni 2009

Horna releasen "lost tracks"-Album

Die von mir hochgeschätzten und äußerst umtriebigen Horna werden am 17. Juli, keine 10 Monate nach "Sanojesi äärelle", schon wieder eine neue Scheibe rausbringen. Allerdings wird es sich bei diesem Debemur-Morti-Release nicht um ein gewöhnliches Studio-Album handeln. "Musta kaipuu" wird 10 Tracks beinhalten, die während der Sessions zu "Envaatnags eflos solf esgantaavne" (2005) verloren gingen und nun wieder aufgetaucht sind. Was daran Legende und Realität ist, sei mal dahingestellt. Interessant klingt's allemal, und ich werd mir das reinziehen. www.debemur-morti.com

review Despise & Conquer: Promo 2009

Einfach nur Metal wollen sie sein, ohne irgendwelche Unterkategorien. Das ist mal lobenswert, bei all dem Quark, der einem manchmal so vorgesetzt wird. Dem ersten Eindruck dieser drei Tracks nach, kann man diesen Anspruch als erfüllt betrachten. Aber fangen wir mal bei der Vorgeschichte an: Despise & Conquer gibt es seit Mitte 2008. Ursprünglich war es nur als Studio-Projekt von Ninnghizhidda- (ich hasse diesen Namen!), Eternal Dirge- und Paranoiz-Mitgliedern geplant. Nachdem sich letztere Kapelle aber kurzerhand auflöste, wurde aus dem Projekt eine sechsköpfige Band mit den Gitarristen Mario Bergermann und Daniel Stöckner, Bassist André Saborowski, Drummer Henning Lanczek, Fronter Udo Erwig und Keyboarder Sascha Risseler. Und genau dort liegt meiner Meinung das Problem. Also nicht beim Keyboarder persönlich. Den kenne ich ja nicht. Es ist die Verwendung des Instruments generell. Ein ähnliches Urteil hatte ich vor rund einem Jahr schon beim letzten Paranoiz-Auswurf, kurz vor deren Ende, gefällt. Für meine Ohren fügt sich das Keyboard nicht in die Songs, die auf einer soliden Basis verschiedener Metal-Stile stehen, ein. In solchen Fällen versuche ich immer, mir die Songs pur, ohne Synthetik, vorzustellen. Und auch im Falle von Despise & Conquer klappt das hervorragend, egal ob man sich „Die for something“, „Resistance is futile“ oder „Casting skin“ vornimmt. Soweit haben Despise & Conquer also fast alles richtig gemacht. Die Songs gehen schnell ins Ohr und lassen weder Härte noch Atmosphäre vermissen. Sowohl Death- als auch Thrash-, Black- und Traditions-Metallern dürfte dieses erste Promo-Werk reinlaufen. Der Sound ist außerordentlich gut, für's Mastern hat sogar Dan Swanö seine Hallen geöffnet. Tja, wenn da nicht das Keyboard wäre. Mir paßt's überhaupt nicht, ehrlich gesagt. Aber anchecken schadet ja nicht. Man kann sich übrigens alle drei Stücke von der MySpace-Seite ziehen, als mp3 oder wav. www.myspace.com/despiseconquer

Donnerstag, 25. Juni 2009

Displeased, please!

Von Displeased Records wird das '95er Debüt der italienischen Monumentum wiederveröffentlicht, mit von Herrn Mammarella (Gründer von Monumentum, und dem Label Avantgarde Music) höchstpersönlich aufgebessertem Artwork und Layout, remastert natürlich, und mit Bonus-Track. Was Dark/Doom Metal, progressiv oder avantgardistisch interpretiert, anbetrifft, war "In absentia Christi" sicher ein Meilenstein, weswegen Fans der Stilrichtung diese Wiederveröffentlichung im Auge behalten sollten. www.displeasedrecords.com

Kostenloser Download: neues Video und mp3 von M.A.N.

Wie will man das nennen, was M.A.N. aus Schweden in den Äther pumpen? Modern Industrial Metal - das trifft's vielleicht. Ein bisserl Soulfly, etwas Machine Head, was ihr wollt. Nehmt euch mal das Video zur Brust, wenn's euch gefällt, gibt es HIER den Track als mp3. www.tiefdruck-musik.de

Italienischer Bombast: Sound Storm

Da hat das Promo-Mensch recht: Italiener stehen auf Pomp und Bombast, nicht erst seit gestern. Wer sich für sowas erwärmen kann, sollte mal Sound Storm antesten, zum Beispiel HIER. Dann heißt's nur noch, bis zum 28. August zu warten. Dann nämlich erscheint "Twilight opera" via Rising Records.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Arch Enemy bringen "neues" Album

"The root of all evil" - is' das'n platter Name. Da hätte man sich doch weißderteufel was Besseres einfallen lassen können. "The root of all evil" - klingt wie schon zweimal ausgekotzt. Naja, die Musick wird's wohl wettmachen. Hoffentlich. "The root of all evil" - so wird das Album heißen, das Arch Enemy im Herbst via Century Media veröffentlichen. Allerdings werden sich darauf keine neuen, sondern nur alte, von den ersten drei Scheiben der Band ausgewählte und neu eingespielte Songs befinden. Das wäre angeblich notwendig geworden, weil man die alten Schinken wieder ins Live-Set integrieren und gleichzeitig mit dem frischen Leben des aktuellen Line-ups aufpeppen wollte. Ob's gelingt, werden wir spätestens am 28. September erfahren. www.centurymedia.com

review Beyond Helvete: The path of lonely suicide

Sowohl Beyond Helvete als auch Produzent und Label, in Personalunion, legen mit dieser MCD einen bemerkenswerten Einstand hin. Während die Band bzw. das Solo-Projekt relativ verborgen seit 2007 existiert, wurde Mirrors Of Life erst letztes Jahr ins Leben gerufen, um „hochwertige und tiefgründige Musik“ zu verbreiten. Heißt es. Nun denn, der erste Schritt ist schon vielversprechend. Wie es der Titel des Werks vermuten läßt, machen Beyond Helvete keine Party-Mucke. Unterteilt in ein kurzes Intro, einen längeren Ausklang und ein dreizehnminütiges Hauptstück dazwischen, ist „The path of lonely suicide“ eine erstaunlich ruhige, fast in sich gekehrte, aber trotzdem nicht weniger intensive Vertonung von Zweifel, Abkehr und Selbstzerstörung. Hier wird nicht mal der Versuch unternommen, besonders gequält oder verzweifelt dazustehen. Alles scheint, besonders im Titelsong, einfach zu fließen. Der Depressive (oder Suicide) Black Metal von Beyond Helvete klingt sogar richtig harmonisch, das mittelschnelle Grundtempo variiert oft, einerseits fast bis zu Stillstand in Hoffnungslosigkeit, aber auch ins andere, sich wütend aufbäumende, schnelle Extrem übergehend. Instrumental- und soundtechnisch steht „The path of lonely suicide“ den „großen“ Produktionen in nichts nach. Und weil, was bei Solo-Künstlern auch nicht immer der Fall ist, alles bei Beyond Helvete sehr natürlich klingt, kann ich dem entsprechenden Klientel (Fans von Shining, Funeral Dirge etc.) diesen Erstling nur empfehlen. www.mirrors-of-life.de

Einen Gruß an...

...meinen Latissimus, rechtsseitig. Erhol dich schnell, mein schmerzhaft verkrampfter Freund. Dank deiner Unpäßlichkeit hab ich gestern nacht nicht geschlafen. Aber Frau Doktor war ja zur Stelle und hat uns eine herrliche Droge verpaßt. Nee, ehrlich - dieses Tetrazepam löst dich bildlich gesprochen auf, alle Muskeln entspannen sich, du schwebst... Jedenfalls bin ich keine zehn Minuten nach dem Schlucken der Tablette eingenickt. Von gleich auf jetzt. Übrigens, wer irgendwelche Dummheiten vorhat, die man nachher "guten Gewissens" abstreiten kann - hier ist das Mittel: Tetrazepam verursacht (kann verursachen) "...anterograde Amnesien ...d.h, Sie führen unter Umständen ... Handlungen aus, an die Sie sich später nicht erinnern können...". Na, das ist doch was. Allerdings muß man auch mit dem "Nachlassen des geschlechtlichen Triebes" und Depressionen leben. Du hast die Wahl...

Dienstag, 23. Juni 2009

review Tamtrum: Fuck you I'm drunk/Stronger than cats

Tamtrum sind gaaanz früher mal Black Metal gewesen, so hab ich das verstanden. Also, gaaaaanz früher. Hören tut man davon nicht mehr viel. Es sei denn, man bringt Black Metal mit Punk in Verbindung, was ja durchaus seine Berechtigung hat. Und nicht umsonst hat sich auf dem letzten Album der Franzosen, das 2006 veröffentlichte und bei mir recht gängige „Electronic blakc mess“ (sic!), Ex-Anorexia-Nervosa-Fronter Hreidmarr verewigt. Aktuell sind Tamtrum, bestehend aus Benoit Sixteen, Sylvicious und Fixhead, etwas von der damaligen, äußerst harschen Gangart abgerückt. Zumindest zeigt sich das zweigeteilte Werk in den ersten fünf Songs fast schon handzahm. Mit viel Gitarre, Punk(Rock), ordinärem Bass-Boomboom, flachen Electro-Spielereien und ebensolchen Texten („...don't you know I fuck your mom...“) machen Tamtrum auf Dancefloor, daß man der Truppe düsteren, harten Electro gar nicht zutrauen mag. Erst nach dem „Interlude“ springen Tamtrum von der fast poppigen Schiene, mit gelegentlichen, wilden Depeche-Mode-Anfütterungen, wieder ins Brutale. Electro-Beats, dreckig und hart, bestimmen wieder die Songs und verstören und begeistern zugleich. Das läßt das Album einigermaßen versöhnlich ausklingen. Die experimentelle Hälfte ist dagegen geschenkt. In der limitierten, doppelscheibigen Slipcase-Version, das sei noch gesagt, gibt’s auf der Bonus-CD Remixes von sechs Tracks des Album, verbrochen von Leaether Strip. www.alfa-matrix.com

Vociferous-Debüt veröffentlicht

Wie bereits Mitte April angekündigt, haben Old Temple aus Polen das Debüt ihrer Landsleute von Vociferous veröffentlicht. Der Sound des gleichnamigen Zwölf-Trackers hat seine Wurzeln tief im Black/Thrash Metal der frühen Neunziger, heißt es, und soll vierzig Minuten Zerstörung auskotzen. In der Hoffnung, daß die Songs klangtechnisch besser sind als auf der MySpace-Seite...
www.oldtemple.com

Mistur bei Einheit Produktionen

Mistur kommen aus Norwegen, haben mit Stian "Strom" Bakketeig einen Windir-Gitarristen im Line-up und haben sich, klamm oder heimlich, in den Roster von Einheit Produktionen geschlichen. So kommt das rührige Label aus Drebkau nicht umhin, den Erstling des Sogndal-Sextetts am 29. August der Öffentlichkeit zu präsentieren. "Attende", so heißt das Werk, wird als Epic Viking Black Metal angekündigt. www.einheit-produktionen.de

Burnt By The Sun: Heart of darkness

Tja, ein bißchen Sonnenbrand wäre grad gar nicht mal soo schlecht. Ich weiß schon nicht mehr, was das ist - Sonne. Es gießt seit Stunden wie aus Kübeln. Da wär' mir ein Herz aus Dunkelheit auch noch regelrecht wurscht. Was ich sagen will - Burnt By The Sun, die Extrem-Modern-Hardcore-Metal-Blabla aus New Jersey, stehen am 21. August mit 'nem frischen Album auf der Matte. Auch "Heart of darkness" erscheint wieder bei Relapse. www.myspace.com/burntbythesun

Sonntag, 21. Juni 2009

Das Thermometer der Woche...

...darf sich heute der Sommeranfang in den Allerwertesten schieben. Wir haben den 21. Juni, also ist spätestens jetzt der Sommer-Befehl draußen. Und, weiter? Wo zur Hölle ist die sehnlichst erwartete globale Erwärmung? Wo ist der Treibhaus-Effekt? Mich empfangen morgens erbärmliche 11 Grad, und über den Tag verteilt schafft's die Klara da oben gerademal zu weiteren 8 Strichlein auf dem Temperaturfühler. Das ist Verarsche, sag ich euch. Morgen hol ich den 7-Liter-Bigblock Chevy wieder aus'm Schuppen. Da geht was in Sachen global warming, vielleicht auch lokal.
Apropos Bigblock: Am Dienstag hat doch hier einer von den Schrumpfhirnen der Berufsschulen seinen ziemlich neuen Golf, bzw. dessen Motor geascht. Mein Gruß geht (trommeltrommeltrommelwirbel) an den Kutscher der Prolo-Schleuder mit dem amtlichen Kennzeichen PF-VV... ganz so fies bin ich ja nicht. Der meinte jedenfalls, morgens um 2 Minuten vor sieben (hatta woll verpennt, wa) mit geschätzten achtzig Sachen durch die mit großen Blumenkübeln und jeder Menge parkender Autos gespickten Straße knattern zu müssen. Kurz gebremst wegen Gegenverkehr, dann Vollgas und mit quietschenden Reifen rechts rein Richtung Schule. Und dann gab's ein Geräusch wie eine verreckende Kettensäge und danach ein dumpfes Paff. Kleiner Unfall? Kurz um die Ecke geschaut - dann stand die schwarze Protzkarre in einer grauen Wolke und der Fahrer sprang drumherum wie Rumpelstilzchen. Der Motor hat sich wahrscheinlich komplett verabschiedet. Er hatte ein kurzes, aber erfülltes Leben. Meinen Glückwunsch!

Samstag, 20. Juni 2009

Exotischer Kommerz: Ulytau

Und der grüßt aus Kasachstan. Ulytau scheinen dort schon eine riesen Nummer zu sein, obwohl man das bei der dargebotenen Mischung aus volkstümlichen Klängen, Klassik, Rock und seichtem Metal, alles ohne Gesang, nicht sofort vermuten sollte. Aber immerhin hat die Kapelle schon eine komplette Welttournee, inclusive Japan, Kolumbien und Polen, abgerissen. Was die Leute so begeistert, ist mir, angesichts des intonierten Mainstreams, zwar nicht begreiflich. Aber über Geschmack läßt sich halt nicht streiten. Wer übrigens zum Magic Circle Festival an der Lorelei pilgern sollte, darf sich auf's erste Konzert der kasachischen Helden in Deutschland, naja, freuen. Zugestehen muß man der Band aber sicherlich, daß sie ihre Instrumente hervorragend beherrschen und insbesondere die Klassik-Adaptionen (Bach's "Toccata und Fuge" etwa) der Sache ein ganz neues Gesicht geben. Wer im Video Cary-Hiroyuki Tagawa und Steven Seagal erkennt, hat eindeutig zuviel Hollywood-Yakuza- und Martial-Arts-Filme inhaliert und darf sich mit einer imaginären Frühlingsrolle das Kleinhirn aufpumpen. Mahlzeit...

Was zur Hölle ist: Komor Kommando

Komor Kommando ist ein niegelnagelneues Projekt von Sebastian R. Komor, einem in Polen geborenen, in Norwegen aufgewachsenen und momentan in Kanada lebenden Musiker und Produzenten, der sich in der Schnittmenge von Industrial, Metal und Techno bewegt. Zwischenzeitlich mit Melt, Icon Of Coil, Moonitor und Zombie Girl beschäftigt, macht er jetzt ein neues Projekt auf und hat damit bei Alfa Matrix eingecheckt. Wie sich so was wie Komor Kommando anhört? So:
Oder gefällt euch das besser??

Century Media, zum zweiten...

Und zwar haben Napalm Death, aktuell bei CM unter Vertrag, zum Titeltrack ihres aktuellen Albums ein Filmchen gedreht. Also, das Teil heißt "Time waits for no slave" und sieht so aus:

Century Media, das noiste

Aus Jed Simon und Glen Alvelais (Gitarren), Sänger Steve Souza, Byron Stroud am Bass und Trommel-Hure Gene Hoglan bestehen Tenet, dem anscheinend nächsten, großen Ding, das Century Media rausbringen. "Sovereign" schimpft sich das Debüt, dessen Opener "Being and nothingness" ihr euch auf der MySpace-Seite der Band anhören könnt. Das gesamte Album erscheint dann am 17. Juli.

Way To End und Blood Of Kingu bei Debemur Morti

Way To End sind eine französische Band, die experimentellen Black Metal macht. Klingt schon etwas schräg, wie man HIER hören kann. Aber insgesamt auch nicht übel. Diese Truppe jedenfalls hat jetzt bei Debemur Morti unterschreiben und wird voraussichtlich im September ihr Album "Desecrated internal journey" veröffentlichen.
Blood Of Kingu kommen aus der Ukraine, sind mehr oder weniger ein Solo-Projekt von Roman Saenko (Drudkh, Hate Forest) und sind auf dem Mythologie-SchwarzMetall-Trip. Erstmal wird das Debüt "De occulta philosophia" (2007) wiederveröffentlicht, momentan werkelt man am Zweitwerk, das noch keinen Namen hat. Hoffentlich bleiben uns dabei seine politischen Blödsinnigkeiten erspart.
www.debemur-morti.com

PopKomm abgesagt

Ja so was: Die PopKomm wird dieses Jahr wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt. Überdies will man eine Art Warnschuß abgeben, daß die Branche am Hungertuch nagt und eine ganze Industrie veröden könnte. Daß der Niedergang schon seit zehn Jahren im Gange ist, davon spricht niemand. Auch nicht davon, daß man schlichtweg das geänderte Konsumverhalten aussitzen wollte. Das Problem ist ein grundsätzliches. Wer kauft schon gerne eine schnöde CD zu einem Preis, für den man vor ein paar Jahren gut zwei Stück bekommen hätte. Und es zudem "andere" Wege gibt. Legal? Illegal? Im Zweifelsfalle scheißegal... Übrigens, wenn's heißt, daß die Zahl der Anmeldungen um 50% zurückgegangen sei - hat dann Nuclear Blast storniert?

Mittwoch, 17. Juni 2009

review Human Paranoid: Stillborn resurrection

Schon vor einem Jahr haben Human Paranoid ihr zweites Langlauf-Eisen in Eigenregie auf die Schienen gestellt, vor einigen Wochen hat das Teil dann meinen Briefkasten okkupiert und landet jetzt endlich, nach schieren Ewigkeiten, Asche auf mein Haupt, in der Stereo-Anlage, um sich einem Check zu unterziehen. Und der, ich sag's euch, hat's wirklich in sich. Denn mit „Stillborn resurrection“ reißen dir die Ostwestfalen gnadenlos die Rübe vom Hals. Der Silberling von 2006, namens „Breed of Cain“, hatte ja schon offenbart, zu was die Truppe fähig ist. Zwei Jahre später zeigen Human Paranoid, daß Songs wie „Butcher me“ oder „Destroy!“ keine Zufälle waren. Der Großteil der elf Tracks macht klar, warum Thrash Metal so heißt, wie er heißt. Engstirnig geht das Quartett dabei nicht vor. Das Todesblei hat auch heuer seinen Platz im Songwriting. Und neben dem Intonieren urgewaltiger Prügel-Attacken verstehen es Human Paranoid auch hervorragend, ihre Wut und Aggressionen in knochige Grooves und schleppende, atmosphärische Parts zu packen. Dabei wirkt das Album trotzdem wie aus einem Guß. Man hat nie das Gefühl, daß die Jungs irgendwas zusammengestückelt hätten. Da fügen sich abgedrehte Leads und Gitarren-Duelle („New frontiers“) ebenso ins erfreulich-brutale Gesamtbild wie Hammond-Orgel („Shock blower“) und düsterer Sprechgesang („Myrmidons of paranoia“). Zwar gefallen mir nach wie vor harsche, schnelle Rumpel-Stücke wie „Philippica“ oder „Darkroom alliance“ am besten, deswegen sind aber die anders gearteten Titel keinen Deut schlechter. Für zehn Ocken (plus Versand) bekommt ihr jedenfalls eine variable Thrash-Death-Abrißbirne, die kaum Wünsche offenläßt. www.humanparanoid.de

Gorefest lösen sich (wiedermal) auf

Wie die Holländer auf ihrer Homepage mitteilen, ist die Band ab sofort Geschichte. Nach der Wiedervereinigung von 2004, zwei darauffolgenden Alben und hunderten von Gigs sehen De Koeijer, Bonebakker, Harthoorn und Warby keine Motivation mehr. Deshalb heißt es bei Gorefest: Jede Fahrt hat ein Ende, das ist unseres...

Dienstag, 16. Juni 2009

Belphegor auf dem Metal Camp

Zwar ist das Billing schon proppevoll, trotzdem tauchen noch neue Bands. Jetzt sind's Belphegor. Die werden am amerikanischen Unabhängigkeitstag (nicht, daß das was Besonderes wäre oder irgendwas mit der Sache an sich zu hätte - ich will nur meine Belesenheit raushängen lassen), also am 4. Juli, morgens zwischen 1 und 2 Uhr zum Vernichtungsschlag ausholen. Gute Nacht... www.metalcamp.com

Sonntag, 14. Juni 2009

Zum Wochenausklang II: Der Lidstrich der Woche...

...hat sich diesmal an dem so lange gesuchten Phantom verirrt. Also, verirrt ist nicht ganz richtig - das wird schon seinen Sinn haben.
Übrigens hatte der Lidstrich schwer an seiner Position als Wochen-Hit zu arbeiten gehabt. Die Konkurrenz war groß. Da war zum Beispiel Mister Eick von Arcandor mit seinem Basis-Gehalt von 2 Mille als Neu-Chef eines insolventen Konzerns, der auch noch Staatshilfen beantragt hat, als "Schnäppchen der Woche" ganz vorne mit dabei.
In eine ähnliche Kategorie, mit anderen Vorzeichen, fällt das Waisenkind aus Malawi, das als nächstes Hoarding-Opfer einer schwerreichen, komplexüberfrachteten, amerikanischen Kommerz-Hure wird herhalten müssen. Daß man mit genug Geld fast alles und jeden bestechen kann, ist nicht neu - aber so unverschämt wie Frau Ciccone sind nur wenige.
Aber den Vogel abgeschossen hätte dann doch fast Cristiano Ronaldo respective der zusammengekaufte Gurkenverein und ehemalige Franco-Liebling Real Madrid. Fast hundert Millionen Euro, um einen Menschen zu kaufen!! Da gehen gerade millionen Existenzen zugrunde, die Wirtschaft ist am Boden, mancher Mittelständler weiß nicht, ob er morgen noch was zu Fressen hat, und ein Sportverein macht mal locker eine halbe Milliarde Euro Schulden, um einen Menschen zu kaufen und diesem dann auch noch ein STUNDEN(!!!)-Gehalt zu geben, für das ein durchschnittlicher Arbeiter hierzulande bestimmt drei Wochen buckeln muß. Es ist was faul...
Aber gut, ich will ja mal etwas positiver denken, deswegen wird die wöchentliche Ehrung heute meiner Personalchefin zuteil, die ich endlich am Dienstag zu Gesicht bekommen hab. Also, es hat sich gelohnt... die Suche nicht aufzugeben... den Glauben nicht zu verlieren... es gibt ja gar keine Phantome... Und sie ist wirklich hübsch, die Chefin, der Lidschatten ist daher vollkommen unnötig, und naja, meinen Geschmack trifft sie zwar nicht ganz, aber von der Bettkante... ohh... psst... Frau liest mit... bis später

Zum Wochenausklang I

Noch'n kleines Update, Info-Futter:
Zum ersten - Wie bekannt, veröffentlichen Asphyx am Freitag, dem 19. Juni, ihr neues Studio-Album. Auf der MySpace-Seite darf man sich den frisch geposteten Opener "Scorbutics" reinziehen und erfährt so nebenbei, daß die limitierte Erstauflage eine Bonus-CD mit dem Reunion-Gig vom PartySan 2007 enthält. Apropos "live": Wer am 04.07. zur Release-Show im Essener Turock erscheint, hat große Chancen, ebenfalls video-technisch verewigt zu werden.
Zum zweiten - Das Neueste aus dem Donzdorfer NB-Hauptquartier. Amorphis, zum Beispiel, sind mit ihrer neuen Scheibe direkt auf Platz 1 der Albumcharts in Finnland eingestiegen. Was Wunder... Ob das Korpiklaani mit ihrem neuen Video zu "Vodka", der Single-Auskopplung, auch schaffen, darf bezweifelt werden. Anschauen kann man sich's aber trotzdem:

So, und dann geben Belphegor noch bekannt, daß ihr nächster Machwerk auf den schönen Namen "Walpurgis rites - Hexenwahn" hören wird. Und Hackneyed, unsere "grün-hinter-den-Ohren"-Jung-RülpsGröler, haben 'nen Trailer für ihr neues Album online gestellt:
www.nuclearblast.de

Samstag, 13. Juni 2009

Relapse, und kein Ende

Diesmal hören die neuerlichen Tropfen in den Ozeanen der Releases auf die Namen Howl und Man Must Die.
Erstere Truppe fabriziert einen ganz anständigen Sludge/Stoner-Metal, mit dem man sich ganz gepflegt die Hirnschale abschrauben kann. Alle drei Songs (einer heißt gar "Oma") der EP, die schon 2008 in Eigenregie und nun (am 24. Juli) ganz neu von Relapse veröffentlicht wird, kann man sich auf der MySpace-Seite reinziehen.
Die andere Band heißt Man Must Die, was schon mal verdächtig nach Metalcore stinkt. Hat aber nix damit zu. Das aus Schottland stammende Quartett verschmilzt technischen Death Metal und Thrash auf eine irgendwie progressive Weise, was sich schlußendlich als tonnenschweres Monster erweist. Tracks vom neuen Album "No tolerance for imperfection" (geplant für den 07. August) kann man HIER hören. Das Video zeigt die Webisode 3 des Making-Ofs:

BlackPuzzle wollen auf's Summer Breeze 2009

Sollen sie doch, denkt ihr euch, gibt ja noch Karten. Ja, schon, aber BlackPuzzle wollen auf die Bühne, den ersten Slot des Festivals belegen. Im Rahmen des Newcomer Stage Contests ist jetzt eure Stimme gefragt. Boah, schon wieder wählen, gelle... Ist hier aber viel einfacher: ihr braucht euch nur HIER registrieren und dann HIER abstimmen. Wer mit BlackPuzzle nichts anfangen - hier sind die Jungs beim Making of "Universal Super Swamp"

Nocturnal: Old School Teutonen-Thrash bei Displeased

Immer wiedermal tauchen aus den Niederungen des Undergrounds Bands auf, die sich der Mucke des Teutonen-Thrash-Triumvirats verschreiben. Nocturnal sind zwar keine Grünschnäbel, trotzdem existiert die Truppe "erst" seit dem Jahr 2000 und das Debüt-Album "Arrival of the carnivore" datiert aus 2004. Zeit für neues Futter also. Und Displeased Records lassen die Thrash-Fans nicht im Regen stehen und überreichen am 15. Juni eine frische, zehnteilige Knüppel-aus-dem-Sack-Scheiblette. "Violent revenge" heißt das Teil, von dem man sich "Creation of the possessed" auf der MySpace-Seite anhören kann. Das Video ist etwas älter und gehört zum Debüt.

Donnerstag, 11. Juni 2009

review Austere: To lay like old ashes

Wiedermal kann ich für ein Black-Metal-Werk eine unumschränkte Empfehlung aussprechen. Und das kommt ja nicht allzu häufig vor. Zumal wir es bei Austere mit einer Band aus Down Under zu tun haben, die ihr SchwarzMetall am liebsten mit richtig gefühlvollen Kompositionen über dem Hörer ausgießt. Passend dazu hat sich das Duo für seine sechs Lieder eine außerordentlich klare Produktion verpassen lassen, die anscheinend so gar nicht zum Thema der Songs will. Austere beschreiben Verzweiflung, Einsamkeit und Tod. Das aber nicht mit den „üblichen“ Mitteln von Kälte, purer Raserei und Geplärre. Austere verschmelzen simples und melodisches Riffing, kraftvolle Beats, eine gewisse doomige Monotonie und, besonders in den ersten Tracks, schaurige, verzweifelte Schreie zu eindrucksstarken Atmosphären. Daß die Musik letzten Endes aber nicht in das bekannte, skandinavische „Suicide Black Metal“-Schema übergeht, liegt sowohl in der stärkeren Abwechslung als auch an der wärmeren Ausstrahlung der Lieder. So wird auch in den Texten zwar öfters vom Ende gesprochen, aber nie vom Winter. Die bevorzugte Jahreszeit ist der Herbst, was eher dem Naturell von „To lay like old ashes“ entspricht. Da kommt es dann auch nicht von ungefähr, daß Austere ihre Stücke oft mit akustischen Gitarren, fast rockigen Anklängen und nicht wenigen klaren Gesangslinien (This dreadful emptiness, TitelTrack, Just for a moment) ausstatten. Ich finde das Album jedenfalls überzeugend. „Coma II“, das gut zwanzigminütige Instrumental am Ende, mag vielleicht etwas zu einschläfernd wirken, hat aber seinen Sinn. Austere fahren insgesamt eine recht eigenwillige, ins Progressive spielende, aber doch ausgefeilte und intensive Schiene. www.eisenton.de

Review Fatal Underground #31

Das kann doch nicht... Doch, es kann. Kaum sind wieder vier Monate durch's Land geschlichen, liegt schon wieder ein neues Fatal Underground im Briefkasten. Die Nummero 31 also. Der Leo gönnt sich und seinen Sklaven-Schreibern echt keine Ruhe. Die rund 120 A5-Seiten sind auch dieses Mal pappsatt abgefüllt mit allem, was das Herz des Undergroundlers begehrt. Plattenbesprechungen en masse, die kein Blatt vor's Maul nehmen, Szene-Betrachtungen aller Art (Schafe Schüsse, Scene Made Special), ungeschönte Front(also Live)-Berichte und selbstverständlich Interviews, Interviews, Interviews. Knapp 20 an der Zahl. Und das ist im Fatal Underground die Regel! Und das alle 3, 4 Monate! Heuer haben sich zum Beispiel die großartigen Wardruna, die Emu-Core-ler Inkompetent und (Kommerz-Alarm!) Holy Moses ins Heft geschleimt. Da ist also für jeden Geschmack was dabei. Und da die Klo-Lektüre immer noch für's reine Porto deutschlandweit vertickt wird, ist eine Bestellung beinahe zwangsläufig. www.fatal-underground.de

Montag, 8. Juni 2009

Was esoterisches: Culted

Als "Blackened Psychedelic Doom", "Esoteric Doom" oder knallhart "Doom Smoke Ritual" wird das umschrieben, was Culted, eine kanadisch-schwedische Höllenmaschinerie, zu Gehör bringt. Mit ihrem Auswurf "Below the thunders of the upper deep" hat es Quartett in den Roster von Relapse geschafft. Die werden das Monster, dessen Rufe man sich HIER anhören kann, am 24. Juli von der Kette lassen. www.relapse.com

Nevermore: Songwriting fertig, Aufnahmen beginnen

"This godless endeavor", das letzte Album von Nevermore, hat nun auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Deswegen wird es die Fans entzücken zu hören, daß die Herren das Songwriting für die neue Scheibe, die "The obsidian conspiracy" heißen soll, abgeschlossen haben. Ab August sollen jetzt die Recordings bei Peter Wichers steigen, das Mixen übernimmt Andy Sneap und Anfang nächsten Jahres wird es das Album wohl in den Läden geben. www.nevermore.tv

Sonntag, 7. Juni 2009

Die Entschuldigung der Woche...

...kommt heute von der Deutschen Telekom. Die kam nämlich schon letzte Woche reuig angeschlichen, weil mit unserem Telefonanschluß in der neuen Wohnung über fast vier Monate hinweg nichts, aber auch gar nichts geklappt hat. Gefühlte zehntausend Gespräche mit ebenso vielen verschiedenen Mitarbeiter, Kundenbetreuern, wasauchimmer, haben erst im letzten Moment zur Lösung des Problems geführt. Es ist doch scheinbar unheimlich schwierig, einen neuen Anschluß schon eine Woche vor Abschaltung des alten zu aktivieren. Die Telekom macht's halt genau umgekehrt und schiebt sich dann noch intern die Schuld in die lahmen Schuhe. Abgesehen von der Schuld, die wir natürlich selber zu tragen haben, weil wir die Frechheit besitzen, sowohl den alten als auch den neuen Anschluß als eigenständige Aufträge zu betrachten, weil der eine mit dem anderen nur deswegen was zu tun hat, weil der gleiche Familiennamen dahintersteht. Aber gut, wenigstens mußte keine neue Leitung gelegt werden (hat einer behauptet), weil vor anderthalb Jahren die alte "rausgerissen" wurde (hat uns eine Technikerin weismachen wollen). Jedenfalls kam vor ein paar Tagen der Anruf, die DT würde sich entschuldigen und als Wiedergutmachung (langjähriger Kunde und so weiter blablabla) eine Prepaid-Handy schenken. Toll, denkt man sich. Auch wenn der Nachsatz, daß wir die Prepaid-Karte selber zahlen müßten, ein leichtes Stirnrunzeln verursacht. Aber okay, Handy ist geschenkt, die 15 Euro machen uns nicht arm. Anfang letzter Woche der nächste Anruf. Der Auftrag für das Handy sei noch nicht erteilt worden, es ist was schiefgelaufen, ob wir denn das Handy noch haben wollen. Aber sischer doch, sag ich, her damit. Gut, dann geht das Handy morgen raus. Erst "freu-freu, neues Handy" und dann "Denkste" - liegt doch tatsächlich am Freitag eine Nachricht im Briefkasten, die Post hätte versucht, uns ein Paket zuzustellen (wir waren da, nur die Zusteller sind faule Säcke, aber das ist ein anderes Thema). Und du glaubst es nicht: will die Telekom doch tatsächlich 52 Euro und Zerquetschte. Für's Handy. Als Wiedergutmachung. Und "Passend" selbstverständlich. Danke!!

Das Phantom der Woche...

...geht heute an die Personalchefin meiner Firma. Also, eigentlich heißt der Posten ja "Teamleiter Personalwesen", aber das klingt so distanziert. Da hört sich "Personalchefin" doch wesentlich, ja eben persönlicher an, wo die Frau doch so jung und hübsch sein soll. Hat man mir gesagt. Denn gesehen hab ich sie noch nie. Das Problem: Meine Firma zahlt einen Ausgleich auf das Krankengeld. Da ich nun länger außer Gefecht war, will ich das beanspruchen. In der Zwischenzeit hat sich aber, wiedermal, das Human-Ressources-Karussell der Chefetage gedreht und eine Neue sitzt am Drücker im Personalbüro. Und jetzt versuche ich seit geschlagenen drei Wochen, diese Frau auf ihrem Posten zu erwischen, weil nur sie (angeblich) diese Angelegenheit regeln kann. Muß jedenfalls 'ne riesen Sache sein, dieser Ausgleich. Die zwei Tippsen (also Sachbearbeiterinnen) im Vorzimmer halten sich aus der Sache ganz raus, frotzeln aber schon rum von wegen Verhältnis und so. Jaha, hätte ich ja gerne. Wenn ich die Frau mal zu Gesicht bekäme. Aber so wird das nix. Ich kann's versuchen, wann ich will - morgens, mittags, nachmittags, egal welche Uhrzeit - sie ist einfach nie da. Ich glaub mittlerweile, das ist ein Phantom und alle wollen mich verarschen.

Bin ich ein guter Staatsbürger?

Ich bin! Weil ich mich hab breitschlagen lassen, zu den Monster-Wahlen zu gehen. Ich wußte ja nicht, daß ich insgesamt über 50 Stimmen habe. Ja, Wahnsinn! Die Kommunalwahlen hätt ich mir auch so angetan, aber die Europa-Wahl... Soll ich in den Bürokratie-Moloch auch noch Zeit und Hirnzellen verschwenden? Ich hab's getan. Wahrscheinlich nur aus Mitleid. Ein wenig aus Interesse. Und schließlich - man könnte ja vielleicht doch was erreichen. Tagträume? Sicherlich, aber man weiß ja nie. Also - Europa-Parlament. Nur eine Stimme. Och schade... Na gut, nehm ich EDE oder das (die, den?) FBI oder Die Violetten (brrrr)? Weder noch - Die Piraten scheinen mir ein probates Mittel, um Europa voran zu bringen. Dann weiter - Wahl der Regionalversammlung (einmalig in Deutschland). Und wieder nur eine Stimme. Männo! CDU, SPD, die üblichen Verdächtigen halt? Oder mutig sein? Na klar - ödp! Weiter im Marathon - Kreistag. Ein Riesen-Zettel und ich hab vierzig Stimmen! Na endlich. Also alles schön verteilen, links und rechts bleibt draußen und am wichtigsten sind mir - mmmmm - die Mitte. Irgendwie. Zu guter Letzt die Gemeinderäte: nur 14 Stimmen. Ist ja lausig. Lohnt sich das überhaupt? Lohnt sich. Also fix die Kandidaten rausgesucht, die ich kenn oder die mir sympathisch sind oder 'nen lustigen Namen haben - Feierabend. Ich bin ein guter Staatsbürger...

Samstag, 6. Juni 2009

Manowar/Wolfgang Hohlbein: Die Asgard-Saga

Im letzten Jahr groß angekündigt, wird jetzt der Alptraum wahr: Die "Asgard-Saga", eine multimediale Zusammenarbeit von Erfolgs-Autor Hohlbein und den True-Metal-Kings Manowar, kommt ins Rollen. Auf dem Magic Circle Festival am 18. Juli an der Loreley werden Manowar live einige Titel aus und das Album "Thunder in the sky" zum Mitnehmen (gegen Kohle selbstverständlich, hier gibt's nix mehr für umme) präsentieren. Später folgen dann noch Bücher, Spiele, Comics - das ganze kommerzielle Tamtam halt. Be there. Beware. Oder laßt's links liegen...

Apropos Century Media: Jetzt was umsonst!

Und zwar könnt ihr euch HIER den "No sun this summer"-Sampler gratis downloaden. Der Zip-Ordner enthält insgesamt vierzehn Songs verschiedener Bands von Metal bis Hardcore, außerdem Stories und Interviews.

Fear Factory-Ableger mit Debüt-Album auch in Europa

Century Media werden das Debüt von Arkaea, "Years in the darkness" nun auch für den hiesigen Markt in die Regale stellen. Verstauben wird das Teil da wohl nicht, weil es ziemlich trendy ist. Jedenfalls gibt "Locust" schon mal einen Eindruck dessen, was einem auf den anderen dreizehn Tracks erwartet: Alles schon mal gehört! Aber wenigstens hat die Scheibe einen Bonus-Song, extra für Europa. Wow!

Für Verfrickelte: "Psychic maps" von Dysrhythmia

Relapse Records starten am 10. Juli wieder einen Angriff mit Core-Waffen. Was sich so locker-flockig als "technisch-progressiver Metal und Rock" liest, ist reichlich... naja, für sowas muß man geboren sein. Das Video ist ein alter Song, neue kann man auf der MySpace-Seite hören.

Donnerstag, 4. Juni 2009

review Lönndom: Fälen från norr

Weniger ein Musik-Album, mehr das Zollen von Tribut an die heimische, schwedische Natur und den Folk, ist dieser Acht-Tracker des Duos Lönndom. Bereits 2007 von Nordvis veröffentlicht, bekommt dieser Sonderling nun via Eisenwald auch hierzulande die verdiente Aufmerksamkeit. Die Herren Sandström und Petterson, die unter anderem auch mal bei Armagedda die schwarzmetallischen Knüppel schwangen, haben mit „Fälen från norr“ ein Werk geschaffen, das sich einerseits genau zwischen die Stühle von Ambient, Folk, Metal und Rock setzt, andererseits aber durch die tiefempfundene und hörbare Hingabe und die, zumindest scheinbare, Spontaneität mitreißt. Einfach, eindringlich und atmosphärisch, stellenweise ritualistisch und trance-artig, lassen Lönndom ihre Sicht der rauhen und mystisch anmutenden Wirklichkeit als bildhafte Erzählung vor dem geistigen Auge des Zuhörers auferstehen. Fernab von aufgesetzter Lagerfeuer-Romantik und dem Kasperle-Theater suffseligem Humppa-Geblödels sind diese Schweden bodenständig und voll ehrlichem Gefühl. Sieht man mal vom etwas künstlich dahinwabernden „Tjåkkå“ ab, hat jedes der Lieder eine eigene Stimmung zu bieten, die mittels abwechslungsreichem Songwriting und ausladendem Gesangs-Spektrum, von Metal-Keifen bis zu beschwörenden, monotonen Gesängen und Chören, erzeugt wird. Wenn es Lönndom bei zukünftigem Material nun noch schaffen, insbesondere das Schlagzeug und gewisse Ambient-Elemente (Feuer), authentischer und natürlicher klingen zu lassen, dann haben wir es mit außerordentlichem Stoff zu tun. Aber auch so ist „Fälen från norr“ für Naturmystiker und Liebhaber rauhen Folks einen Geheim-Tipp wert.
www.eisenton.de

Daath: Live-Aktivitäten und Trailer

Wer mit Daath was anfangen kann, wird sicher nicht erfreut sein, daß die Band einige Festival-Termine absagen mußte. Dafür werden die Amis im Herbst eine ausgiebige Europa-Tour durchziehen. Alles weitere steht auf der MySpace-Seite. Und wer Daath nicht kennt, der kann sich ja mal den Trailer zum aktuellen Album "The concealers" reinziehen:

Death Feast Hünxe: Änderungen im Billing

Beim nächste Woche in Hünxe stattfindenen Death Fest Open Air hat es kurzfristig noch Änderungen im Billing gegeben. So werden aus verschiedenen Gründen Vital Remains, Annotations Of An Autopsy und Ingested nicht auftreten. Angenehmen Ersatz haben die Macher aber mit Entombed, Gut und Unchallenged Hate gefunden. www.deathfeast.de

Rückkehr der Unsterblichen

Sieben Jahre nach "Sons of northern darkness" und einige Monde nach ihrer Reunion im Jahr 2007, werden Immortal im Herbst auch wieder mit einem Tonträger präsent sein. Dann wird über unser aller haßgeliebtes Kommerz-Metal-Label Nuclear Blast "All shall fall" veröffentlicht.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Noch'n Heft: Campaign For Musical Destruction

Dessen 15. Ausgabe ist gerade auf die Zielgerade eingebogen, sprich befindet sich auf dem Weg der Vervielfältigung. Ende Juni soll das neue CFMD dann erhältlich sein. Alles weitere demnächst hier an dieser Stelle oder direkt bei den (Un)Verantwortlichen HIER

Hammerheart Zine (Werbung, die 2.)

Muß einfach sein. Vor ein paar Tagen war's ja nur die Weiterleitung der Nachricht, daß das Teil fertig ist. Jetzt halte ich's in den Händen. Und kann nur sagen, daß es großartig geworden ist. Ein Monster-Special, wie das zur Fanzine-Szene in der letzten Ausgabe, war natürlich nicht mehr zu machen. Aber auch so hat die Nummer 3 reichlich Stoff zu bieten: tiefgehende Interviews, bei denen sich die Bands offensichtlich sehr wohlgefühlt haben, trotz kritischer Fragen, eine Menge an Reviews, ein Special zur Dokumentation "Schwermetall - Der Film" und Live-Berichte von Alice Cooper/Whitesnake, der Winterfest und der Metalfest Tour sowie dem PartySan OA. Also nochmal - Zugreifen! Lausige 4 Euro kostet das Einzelheft, wer die Nummer 2 gleich noch mitbestellt, zahlt gar nur 5... www.adnoctum.de

Montag, 1. Juni 2009

Geständnis eines Faulenzers

Und was für ein fauler Strunk ich bin. Drei Tage lang hätte ich soviel machen können. Egal ob's jetzt was an der Wohnung gewesen wäre, wo's ja weißderteufel genug zu tun gibt, oder konzertmäßig oder vielleicht endlich mal die versprochenen Plattenkritiken erledigen oderoderoder. Aber nöö - nix da - kaum daß ich mich aufraffen konnte, damit unsre Kampfratte (ein Yorkshire-Pekinese-Irgendwas-Mischling, mittlerweile auch schon 7 Jahre alt - Leute, die Zeit rast!) mal ihre Geschäfte an der frischen Luft verrichten konnte. Aber sonst war da nicht viel. Gut, mit meinem Kumpel Karlheinz am Sonntag zum Frühschoppen, Neuigkeiten austauschen, das Wichtigste aus'm Geschäft mitteilen (Karlheinz ist ein Ex-Kollege und seit gut zwei Jahren arbeitslos) und einfach nur zuhören. Ich denk, daß ist manchmal das Wichtigste für ihn - daß jemand da ist, wo er alles rauslassen kann. Naja, aber sonst... das sind die Tage, an denen ich mich am meisten hasse: Da ist soviel Zeit, und ich mach nichts (draus). Und morgen geht die Schafferei wieder los. Danke!!