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Mittwoch, 17. Juni 2009

review Human Paranoid: Stillborn resurrection

Schon vor einem Jahr haben Human Paranoid ihr zweites Langlauf-Eisen in Eigenregie auf die Schienen gestellt, vor einigen Wochen hat das Teil dann meinen Briefkasten okkupiert und landet jetzt endlich, nach schieren Ewigkeiten, Asche auf mein Haupt, in der Stereo-Anlage, um sich einem Check zu unterziehen. Und der, ich sag's euch, hat's wirklich in sich. Denn mit „Stillborn resurrection“ reißen dir die Ostwestfalen gnadenlos die Rübe vom Hals. Der Silberling von 2006, namens „Breed of Cain“, hatte ja schon offenbart, zu was die Truppe fähig ist. Zwei Jahre später zeigen Human Paranoid, daß Songs wie „Butcher me“ oder „Destroy!“ keine Zufälle waren. Der Großteil der elf Tracks macht klar, warum Thrash Metal so heißt, wie er heißt. Engstirnig geht das Quartett dabei nicht vor. Das Todesblei hat auch heuer seinen Platz im Songwriting. Und neben dem Intonieren urgewaltiger Prügel-Attacken verstehen es Human Paranoid auch hervorragend, ihre Wut und Aggressionen in knochige Grooves und schleppende, atmosphärische Parts zu packen. Dabei wirkt das Album trotzdem wie aus einem Guß. Man hat nie das Gefühl, daß die Jungs irgendwas zusammengestückelt hätten. Da fügen sich abgedrehte Leads und Gitarren-Duelle („New frontiers“) ebenso ins erfreulich-brutale Gesamtbild wie Hammond-Orgel („Shock blower“) und düsterer Sprechgesang („Myrmidons of paranoia“). Zwar gefallen mir nach wie vor harsche, schnelle Rumpel-Stücke wie „Philippica“ oder „Darkroom alliance“ am besten, deswegen sind aber die anders gearteten Titel keinen Deut schlechter. Für zehn Ocken (plus Versand) bekommt ihr jedenfalls eine variable Thrash-Death-Abrißbirne, die kaum Wünsche offenläßt. www.humanparanoid.de

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