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Dienstag, 21. Juli 2009

review Trapjaw: Terror divine

Reichlich drei Jahre sind seit dem letzten Release aus dem Hause Trapjaw vergangen. Drei Jahre, in denen das Bielefelder Trio aber ordentlich gearbeitet hat. Trotz vieler Rückschläge und Tiefpunkte. Vielleicht macht gerade deshalb „Terror divine“ einen so unglaublich wütenden Eindruck. Sicher hat die fette (Eigen)Produktion einen hohen Anteil an der Durchschlagskraft des rabiaten Getrümmers. Aber das Zweitwerk mit seinen insgesamt zwölf Tracks beeindruckt noch mehr durch das doch ziemlich variable Pflügen durch den Death- und Thrash-Metal-Acker. Wobei der Fokus von „Terror divine“ nun ganz deutlich auf dem Todesblei liegt und der weitaus geringere Thrash-Anteil als Katalysator dient. Möglicherweise wertet auch die siebensaitige Rhythmusgitarre, für deren Unterweisung man Morbid-Angel-Klampfer Trey Azagthoth ebenso dankt wie Andreas Hilbert von Golem, den Sound der Band stärker auf, als es ein zweiter Sechssaiter tun könnte. Ohnehin haben Trapjaw in der klassischer Dreier-Besetzung mehr Stimmung, Abwechslung und Details zu bieten, als es die meisten der groß-orchestrigen Kapellen je schaffen werden. Da stehen der Titeltrack, „Culture of plastic souls“ oder „CIA (Clowns in aggression)“ als kurze, knackige Brecher den komplexeren Songs á la „Relativity of the I“, „Generation Buk“ und „Awake“ in ihrer, wenn auch manchmal nicht unmittelbaren, Brutalität in nichts nach. Und selbstverständlich haben in den Kompositionen von Trapjaw weder Harmonizer noch Keyboards irgendetwas verloren. Dagegen wartet das Trio mit Sprech-Passagen (Titelsong, „Slavery Inc.“), cleanen Gitarren-Parts (Titelsong, „Awake“), orientalischen Einschüben „CIA (Clowns in aggression)“, moderne Klargesänge in den obengenannten, vielschichtig strukturierten Tracks und einem locker gezupften Zwischenspiel namens „Elysium“ auf. Zusammenfassend: Feine Death-Metal-Mucke mit Anspruch. Oder wie es Trapjaw ausdrücken: sophisticated extreme. Sollte man antesten! myspace.com/trapjawmetal

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