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SOUNDCHEQUER

Donnerstag, 22. Oktober 2009

review Fäulnis: Gehirn zwischen Wahn und Sinn

Ja, irgendwie ist es schon richtig, daß Fäulnis ihr aktuelles Werk mit „Sick Black Art“ umschreiben. Natürlich kommt auf „Gehirn zwischen Wahn und Sinn“ dem Metal noch reichlich Bedeutung zu. Nur entfernt sich das Trio P.H.-Seuche-N.G. vom reinen SchwarzMetall, Suicide Black Metal oder was auch immer recht deutlich, und beschert dem Karge Welten Kunstverlag als Herausgeber ein Album, das wohl nur einer kleinen KernHörerschaft zugänglich sein wird. Mit einer psychopathischen und atmosphärisch äußerst gespaltenen Mischung aus Industrial, Metal, Punk und Modernem Theater versuchen Fäulnis, die Innenansicht eines dem Verfall preisgegebenen Individuums in einer kranken, kaputten UmWelt hörbar zu machen. Synthetische und handgemachte Sounds treffen auf Poesie zwischen Nihilismus und Parasuizid, auf die Prosa eines Frustrierten. Hier ist nichts warm oder schön, hier regieren Abscheu, Beklemmung, Wahn. Es ist nicht leicht mit Worten zu beschreiben. Fäulnis zu hören ebenso nicht. Wer es aber wagt, wird nicht enttäuscht sein. Lediglich die ziemlich gleichförmige Rhythmik der Songs und die langen Ambient-Passagen, in denen ein Hauch mehr Doom angebracht wäre, verhindern meinerseits eine Spitzenwertung. karge-welten.de

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