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Sonntag, 18. Oktober 2009

World Music? Was'n das?

Die Frage hab ich mir gestellt, als ich mir angeschaut hab, was diese Woche an Neuerscheinungen in die Regale der KrachHändler gestellt wurde. Allein drei Scheiben fallen dabei in die Kategorie "World Music". Dabei machen Bebel Gilberto, Forro In The Dark und Java Musik, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnte. Erstere klingen so, wie man sich typisch brasilianische PopulärMusik vorstellt. Nur sind Bebel Gilberto ("All in one") in New York beheimatet und mixen einen jazzigen Unterton ein. Trotzdem kommt man meistens über Innere-Augen-Bilder von SambaMädchen und Caipirinhas an der Copacabana nicht hinweg ("Chica chica boom chic"). Stellenweise flotter sind Forro In The Dark ("Light a candle"), obwohl auch diese, ebenfalls im Moloch N.Y. stationierte Kapelle nicht selten nur chillt. Wenn auch etwas Latino-lastiger und experimentierfreudiger. Aus ganz anderem Holz sind die Franzmänner von Java mit "Maudits français" geschnitzt. Ein permanenter Groove, etwas Folkiges, Rockiges und eine Prise HipHop, dazu das Akkordeon und ein unüberhörbarer Witz (auch wenn man als Nicht-Französisch-Sprecher kaum was versteht) - das sind Java. Ja, und all das läuft unter "World Music"? Am Ende ist es mit Metal, Rock oder anderen GrobSchubladen nicht anders. Epica ("Design your universe") und Baroness ("Blue record") wird auch niemand ernsthaft vergleichen wollen. Oder das Diablo Swing Orchestra ("Sing along songs for the damned and delirious") mit den Freaky Fukin Weirdoz ("Oh my god"). Die Goldenen Zitronen ("Die Entstehung der Nacht") mit Converge ("Axe to fall")? Obwohl beides unter "Punk" firmiert... Okay, wer mit derlei Kategorien eh nicht klarkommt, bleibt halt sicherheitshalber bei den Höhner ("Himmel hoch high") oder Michelle ("Goodbye Michelle") - da kann nix kaputtgehen!

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