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SOUNDCHEQUER

Donnerstag, 31. Dezember 2009

review Dunkelwerk: Höllenbrut

Zum Datum passend mal was (für mich) Neues: Endzeit Electro. Unter diesem Label macht Losttrooper seit rund sechs Jahren mit seinem StudioProjekt Dunkelwerk laute und düstere, elektronische Musik. „Höllenbrut“ ist das zweite Album nach „Troops“ von 2005, bei dem sich der Macher ob des Konzepts (Zweiter Weltkrieg) wieder mal dem Vorwurf, faschistischer oder faschistoider Ideologie Vorschub zu leisten, ausgesetzt sah. Das Ganze erwies sich, untermauert in zahlreichen Interviews, als grundlos, und mit dem aktuellen Zwölf-Track-Werk geht Dunkelwerk jeglichen Angriffen aus dieser Richtung von vornherein aus dem Weg. Hier gibt’s dann schon mal einen Song über Schneewittchen („Fairest of all“). Vielleicht ist das ein Grund dafür, daß „Höllenbrut“ etwas der Biß fehlt. Sowohl textlich wie auch musikalisch. Einiges, wie das gerade erwähnte „Märchen“Lied oder „Grabgesang“, plätschert doch recht harmlos durch die Gehörgänge und lebt eigentlich nur von den Beats. Die Intentionen sind klar, können aber, das beweisen andere Tracks, wesentlich eindringlicher umgesetzt werden. Dort, wo DarkElectro und EBM in treibende Takte gesteckt wurden. Es muß nicht unbedingt plakative, schnelle Aggression wie beim Opener „The majesty of vengeance“ oder „Croatoan“ sein. Auch eher erzählende, atmosphärische Sachen wie „Ungethuem“ und „Your love“ haben einen starken Reiz, der wie bei allen Stücken der Scheibe durch die abwechselnde Nutzung der deutschen und englischen Sprache mit einer kaum, wenn überhaupt, verfremdeten Stimme noch vertieft wird. Tanzbar ist das meiste auf „Höllenbrut“, herausragend sind insgesamt „Wolves and nightingales“, „Mehr Licht“ und „Der Kapitän“. alfa-matrix.com

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