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SOUNDCHEQUER

Donnerstag, 3. Dezember 2009

review Gastric Ulcer: Redundant

Nicht mal zwanzig Minuten läuft die aktuelle Scheibe des Vorarlberger Trios Murnig/Kühnis/Rusch. Trotzdem schafft es das Teil auf sieben Tracks und jede Menge Spaß. Wenn man Death Metal mag. Die Vorlieben müssen dabei nicht mal speziell sein. Gastric Ulcer wissen teilweise OldSchoolern zu gefallen, prügeln sich aber zumeist auf moderne Art und Weise durch die Lauschlappen der Kundschaft. Gewisse NebenSchauplätze, sprich Core-Auswüchse und ThrashMetallisches, mögen vorhanden sein, sind aber im Vergleich mit der letzten MCD „Phall if you but will, rise you must“ (2008) eher sporadisch ins Songwriting eingeflossen. „Redundant“, was soviel wie „im Überfluß“ bedeutet, ist also wesentlich direkter. Trotzdem muß besonders das Abfallen von den Mathcore-Tendenzen fast schon schmerzlich konstatiert werden. Zwar bemühen sich Gastric Ulcer nach Kräften, die Songs interessant zu halten, aber so ganz will es nicht gelingen. Brutal sind die Stücke allesamt, ins Ohr gehen sie auch, aber das Spezielle fehlt mir. Etwas Verzwicktes, Kompliziertes. Ein bißchen flitzefingrige Saitenhexerei zwischendurch reicht nicht, um sich wirklich von der Masse abzuheben. Jungs, da war von euch schon mal besser zu hören als etwa das stumpfe Gepolter wie in „Individualized to conformity“. „A Biedermeier society“ oder „The death of apathy“ haben da schon eher Charakter.

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