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SOUNDCHEQUER

Montag, 3. August 2009

review Horna: Musta Kaipuu

Im ersten Moment, da die ersten Takte vom Opener „Piina“ aus den Boxen böllerten, mußte ich erstmal die Augenbrauen erstaunt hochziehen. Gut, ich hatte seit „Ääniä yössä“ nichts mehr von den Finnen gehört. „Sotahuuto“ und „Sanojesi äärelle“, die Folge-Alben aus 2007 und 2008, sind gänzlich spurlos an mir vorbeigegangen. Und doch klingt das Material etwas ungewohnt. Auch wenn ich vorher schon wußte, daß alle Songs von den Sessions zum 2005er Werk „Envaatnags eflos solf esgantaavne“ übriggeblieben sind, bislang nur vereinzelt auf Tape oder Vinyl erhältlich waren und jetzt als Quasi-Album verkauft werden. Teilweise merkt man den Tracks das Strukturlose und Abwegige auch an (siehe „Oi kallis kotimaa“ zum Beispiel). Zwar klingen sie nicht planlos aneinandergereiht, im einzelnen jedoch unfertig. Und das, obwohl der Großteil der zwei Handvoll Songs typisch Horna ist: grimmiger, sägender Black Metal ohne Kompromisse. „Unohdetut asvot, unohdettu ääni“ etwa ist melodisch sanft, mit dem schon angesprochenen „Piina“ knödeln Horna kräftig auf der Black'n'Roll-Schiene mit. Bei „Oi kallis kotimaa“ schwenken die Finnen ins mittelschnell Folkige, dem stellenweise der Druck vollkommen abgeht, und präsentieren räudigen Chorgesang. „Marraskuussa“ endet in einem zweiminütigen, seltsam langweiligen Rumreiten auf einem Akkord, nach vorher doch recht abwechslungsreichen sieben Minuten. Doch, ja, manchmal komm ich schon ins Grübeln, ob das so das Wahre ist. Zumal die Soundqualität auch noch schwankt und alles in allem nur mittelmäßig ist. Insgesamt hat das Teil ganz klar seine Reize, vorallem da ja das Material in dieser zusammenhängenden Form noch nie zu hören war. Das aber wird wahrscheinlich auch nur die Horna-Fans ansprechen. Mir haben die Finnen mit „Ääniä yössä“ jedenfalls weitaus besser gefallen. debemur-morti.com

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