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Montag, 13. April 2009

review Syff: The evil bowler and his headmistress

Im Normalfall kann ich (Hardcore)Punk durchaus was abgewinnen. Das Ursprüngliche, leicht Chaotische und Primitive ist schon irgendwie anziehend. Syff aus München versuchen sich seit dem Jahr 2000 in diesem Genre und bringen auf ihrem Erstling jede Menge Spaß und Energie zu Gehör. Allerdings würde ich „The evil bowler and his headmistress“ eher in die Schublade „Punkrock“ einordnen. Syff schieben teilweise typisch rauhe, treibende Aggression („Frontline“, „Captured“, „R.O.T.O.R.“) aus den Boxen und kommen auch mal melodisch und ziemlich rockig ums Eck geschossen („Sad adjusted“, „Rehearsal“, „Für Johnny“). Da paßt eigentlich fast alles zusammen, technisch sowieso, auch wenn der Münchner Fünfer wahrscheinlich erst live so richtig voll abgeht. Und dann riechen Syff eben manchmal doch noch grausam nach einer Schülerband, die die ersten Gehversuche vor Kumpels und Verwandten macht („Proud“, „Tensile test“, „Sheep“). Wenn das mal verschwunden ist, gehen Syff als gute Punkrock-Band über die Ziellinie, wobei der Lead-Sänger für meinen persönlichen Geschmack keine wirklich gute Figur macht. Momentan ist mir aber alles, besser gesagt vieles, an Syff noch wesentlich zu zahm und zu wenig „Piss off“. Die drei älteren Tracks am Ende der Scheibe geben ein wenig Einblick in den Werdegang der Band. Ganz besonders angetan hat es mir da der metallisch-bellende „Höllenwauzi“. „Counterblow“ ist fast schon experimentell, trotzdem nicht schlecht, während „Flying knobhead“ gute Ansätze zeigt, aber schlußendlich nur lau ist.

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