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Montag, 21. September 2009

review Riger: Streyf

Zweifellos ist die brandenburger Formation die Speerspitze des deutschen Pagan Metal. Seit nunmehr dreizehn Jahren ziehen Riger durch die Lande und bringen ihre Spielart des zuletzt immer stärker ins Licht tretenden Stils an Frau und Mann. „Streyf“, auch schon das fünfte Studio-Album der Truppe um Frontmann Ingo Tauer, wird seine Anhänger nicht enttäuschen. Die hatten immerhin fünf Jahre seit „Gjallar“ warten müssen, und dürfen sich nun an einem knappen Dutzend Songs mit über einer Stunde Spielzeit erfreuen. Einiges ist neu bei Riger, das Grundsätzliche, das den Erfolg der Band ausmacht, wird aber selbstverständlich nicht vernachlässigt. Ob man nun die Texte unbedingt als intelligent bezeichnen muß, ist jetzt mal dahingestellt. Zugestehen muß man aber eine gewisse Wendigkeit im Umgang mit der durchweg benutzten Muttersprache. Auch lassen Riger ihre donnernden und grimmigen Passagen, die Ausbrüche von hymnischer Wut und demonstrativem Hochmut, zur Genüge ertönen, die Gitarren flirren und rasen wie eh und je durch's Gebälk, es gibt keine Synths und keine Chöre. Und daß der Gesang zu den wandlungsfähigsten und ausdrucksstärksten der Szene gehört, ist schon länger bekannt. Neu ist, so empfinde ich das, daß Riger, wie soll ich sagen, emotionaler, mithin ruhiger, aber keineswegs „weich“ agieren. Zwar sind damit auch vermehrt eingängige Melodien, teils gar angerockt, zu vernehmen, was aber erstens dem Gesamtwerk atmosphärisch gut tut, andererseits mit gewohnt brachial-düsterem und beschwörendem Taktgemetzel quasi ausgeglichen wird. Spezielle Song-Empfehlungen kann ich mir sparen, weil „Streyf“ in seiner Gesamtheit zu überzeugen weiß. Lediglich die Produktion, die diesmal aus den Helion Studios in München kommt, ist mir persönlich etwas zu trocken und klar. ureuropa.com

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