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Freitag, 27. November 2009

review Acylum: The enemy

Ich hab mich vor dieser großspurigen „Rezension“ hier ja mal schlau gemacht über Acylum. Will ja nicht ganz blöd sterben. Deswegen weiß ich jetzt, daß es das Chemnitzer Projekt seit 2004 gibt, es momentan aus Pedro Engel und Nadine Hagenbeck besteht und „The enemy“ das dritte Album ist. Und die ganzen Animositäten um das Thema, wer denn nun wen rausgeschmissen oder verlassen hat (Kai Arnold vom Projekt Wynardtage war bis vor kurzem Sänger und Songwriter bei Acylum), gehen mir am Allerwertesten vorbei. Die Diskussion um die Texte ist da schon eher zwei Sätze wert. Schließlich sind diese kontrovers, egal ob's nun um Kindesmißbrauch, Ausländer/ZuwandererProblematik oder RechtsRadikalismus geht. Die Positionen des Machers sind unter Umständen nicht ganz deutlich, wenn man sich etwa „Zyklon-B“ anhört. Aber Acylum deswegen in die Nazi-Ecke stellen zu müssen, ist einfach Blödsinn. Wesentlich unproblematischer ist da der Sound, den das Duo aus den Boxen schleudert. Sofern man nicht gerade auf Andrea Berg und Konsorten steht. Dann könnte es schwierig werden. Denn Acylum stehen für harsche Electro/Industrial-Klänge mit viel ClubPotenzial. GrundRhythmus, Samples und Lyrics sind immer perfekt aufeinander abgestimmt und schlagen als Einheit erbarmungslos und zynisch zu. Hin und wieder bedienen sich Acylum auch mal bei „Kollegen“ wie Eminem („Crazy“) und besonders gerne, so scheint es, bei „American History X“. Die Geschwindigkeiten der Tracks variieren ständig zwischen „chilled“ („Lightning child“, „Drive by“) und Sperrfeuer („Run away“). Langweilig wird das gut einstündige Teil auf keinen Fall, wenn ich auch mit dem teilweise übertriebenen Hiphop-Getue oder GangstaRapper-Schmarrn nichts anfangen kann („...Acylum fickt das Land...“, oder die Abrechnung mit dem Ex-Partner in „Wynard“) und die weibliche Stimme für eher mies halte. Stücke zum Testen sind „Torture tactics“, „Hetzjagd“ und „Crazy“. alfa-matrix.com



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