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SOUNDCHEQUER

Montag, 9. November 2009

review Bastard Peels: Keine Bilder

Rund vierundzwanzig Minuten läuft das Label-Debüt von Bastard Peels bei Ecocentric Records, und läßt den Hörer nach dem Parforce-Ritt durch Technik und Chaos möglicherweise etwas ratlos zurück. Zugegebenermaßen ist „Keine Bilder“ ein ziemlich frischwindiger Mix aus Grindcore, Math-Fetzen und etwas Prog-Zeux. Und daß bei sechsundzwanzig Tracks keine Langeweile auftaucht, ist auch vollkommen klar. Die Attitüde stimmt bei den Österreichern ebenso wie das technische Drumherum. Aber – das Trio gleich als „Erneuerer“ darzustellen, ist doch übertrieben. Vielleicht überholen Bastard Peels Kollegen wie Pungent Stench oder Disharmonic Orchestra, was beim Tempo dieser Scheibe kein Wunder ist. Nur ist das eben auch nicht alles, und als Extremisten stehen die Jungs ganz gewiß nicht allein auf weiter Flur. Was mir konkret auf „Keine Bilder“ fehlt, kann ich nicht genau benennen. Reine Gefühlssache, daß Bastard Peels ihren Weg vorbei an ihren vermeintlichen Vorbildern noch nicht gefunden haben. Wenigstens, das sei gesagt, versinkt der Kram nicht im ChaosCore, sondern hat trotz des wirr anmutenden Getrümmers noch eine gewisse Struktur, Abwechslung, sogar relativ (!) ausladende melodische Parts. Was mich aber definitiv stört, sind die Vocals. Ziemlich stur wird auf Pigsqueals gesetzt, bei denen man mit größter Konzentration zwar auch „Lyrics“ erkennen kann, die ansonsten aber schnell nerven und stören. Wer aber genau das will – extremen, fast improvisierten Grindcore mit „Gesang“ á la Abgestochene Sau – der ist hier richtig. Bastard Peels werden's dir besorgen... ecocentricrecords.com

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