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Mittwoch, 18. November 2009

review Folkearth: Fatherland

Ich bin ehrlich enttäuscht von Folkearth. Das letzte Album „Songs of Yore“ war schon nur ein halbgarer Akustik-Abklatsch seines Vorgängers „Father of victory“ und konnte (wiedermal) nur teilweise mit dem bis dato beeindruckendsten Werk der internationalen Truppe, dem 2006er Output „By the sword of my father“, mithalten. Positiv anzumerken ist eigentlich nur, daß sich Folkearth von Release zu Release personell einschrumpfen und keine dreißig Leute mehr involviert sind. Gesund wird die Sache damit allerdings nicht. Denn eigentlich sollte man meinen, daß ein schmaleres Line-up gewisse Prozesse optimiert oder wenigstens vereinfacht, und damit die Qualität steigt. Bei Folkearth, dieser Eindruck entsteht leider, führt es aber nur dazu, daß die Frequenz der Veröffentlichung gesteigert wird. Masse verdrängt Klasse. Allein in 2008 gab es drei Full-Length, und Album Nummer 7 („Rulers of the sea“) ist offiziell am 09. Oktober diesen Jahres erschienen. Sicher ist es nicht leicht, die Ideen vieler Musiker unter einen Hut zu bekommen. Und immerhin steht hinter jedem Album von Folkearth ja auch ein gewisses Konzept. Nur sollte man eventuell auch mal die Kritik der Presse annehmen, die entgegen der Promo-Beteuerungen nicht immer freundlich gestimmt ist. Zumindest bei Dingen, die offenkundig schiefgehen. Etwa bei den männlichen Vocals, bei der wild zusammengewürfelten, unschlüssigen Reihenfolge der Songs und nicht zuletzt, was die reine ProduktionsQualität betrifft. Die schwankt nämlich wieder beträchtlich zwischen DemoGematsche („Terror from the sea“) und DurchschnittsSound (TitelTrack). Daß die female vocals den Gesang der männlichen Kollegen, insbesondere und schon wieder Elio d'Alessandro, gnadenlos ausstechen, ist nicht neu und muß auch hier wieder massiv kritisiert werden. Zu den NegativPunkten kommen dieses Mal aber leider auch noch Einfallslosigkeit, weil altbekannte Riffs und Themen recycelt werden, und TimingProbleme („The fall of Atlantis“). Sollte jemand im Bereich Folk/Viking einfach alles haben müssen – bitte sehr. Dem normalen Konsumenten muß ich aber von „Fatherland“ abraten. stygiancrypt.com

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